Nonstock Wiesenbühne
Nonstock Wiesenbühne

Das ländliche Festival aus dem Odenwald in Corona-Version mit 8kids, Atrio, Triorität und LIN


Nach der Zwangspause im letzten Jahr wurden gestern die Wiesen um den ländlichen Kulturhof Röder im Fischbachtal endlich wieder mit buntem Leben gefüllt. Etwa 200 Leute kamen zum „Nonstock and Friends“, der eintägigen Corona-Sonderausgabe des Nonstock Festival Neben zwei Bühnen, Essen vom Goldenen Hirsch, Lagerfeuer und vielen bekannten Gesichtern gab es auch wieder die Gelegenheit zum Campen. Fast schon wie normal.

Natürlich aber auch mit durchdachtem Hygiene-Konzept, das einerseits die Virusgefahr einschränkt, trotzdem aber Möglichkeiten gibt, mit seiner Bezugsgruppe frei zu tanzen und zu feiern. Anlass dafür gaben vier abwechslungsreiche Bands, zwischen den Umbaupausen außerdem ein paar weitere Künstler:innen auf einer kleineren Bühne sowie in die Nacht hinein noch ein DJ-Set.

LIN (Mainz) brachte schon als erster Act mit stilvoll gemixten Loops im Electro Pop-Style an Keyboards, Schlagzeug, Gitarre und mit ihrem Gesang das Publikum in den abgesteckten Bereichen vor der Bühne zum Tanzen. Nachgelegt wurde dann von Triorität (Darmstadt) mit modernem, instrumentalem Jazz im funkigen Fusion-Stil. Neben dem unglaublichen musikalischen Talent begeisterten sie besonders durch die energievolle und leidenschaftliche Performance.

Nachdem Atrio (Gießen) klassischen Blues-Rock zum besten gaben, beendeten schließlich 8kids (Darmstadt) mit ihrem ersten Konzert seit der Pandemie (und auch dem ersten mit neuen Schlagzeuger) den Abend. Die lokale Post-Hardcore-Band bewegt sich spätestens seit ihrem letzten Album auch in poppigeren Gefilden und ist mittlerweile vielen über die regionalen Grenzen hinweg ein Begriff. Sänger Jonas sucht während der Show oft unten vor der Bühne die Nähe zum Publikum bis schließlich nach einem Mix aus älteren sowie neueren Stücken der Song „Zeit“ wie gewohnt das Ende der Show festmacht.

Ein schönes, kleines Tagesfestival als Trost für das, was ausgefallen ist und als Vorgeschmack für das, was noch kommen wird.