Halloween mit Death Metal
Zum beinahe schon wöchentlichen Metal-Abend (10 Uhr, 6 Euro) in der Goldenen Krone Darmstadt luden gestern Abend wieder zwei regionale Bands ein. Letztes Wochenende schon beim Metal Up Your Life-Festival in Darmstadt gewesen, machten Pentarium aus Griesheim dabei mit ihrem Melodic Deathmetal den Anfang und offenbarten dabei sogar einige unveröffentlichte Songs des bevorstehenden Albums. Mit Blast Beats, langen Screams und ab und zu auch mal atmosphärischeren Parts und Breakdowns fanden sie eine gute Balance zwischen klassischer Deathmetal-Härte und modernerer Spielart; Klargesang allerdings gab es trotzdem nicht. Als letzter Song wurde der Albumcloser „Schwarzmaler“ gespielt.
Es folgte Corbian, über die ich erst neulich beim Konzert im Elfer Club geschrieben hatte. Die Band aus Offenbach startete direkt mit ihrer neusten Single „Lilith“. Mit noch einmal mehr und akzentuierteren Blast Beats und Breakdowns hatte die Band zwar einen ähnlichen musikalischen Stil, doch gingen sie dabei mehr Richtung Modern Metal und mit ihrer abgehackteren Rhythmik nicht selten auch in die Sphären von Metalcore. Vor allem der eindrucksvolle Stimmumfang von sehr tiefem bis sehr hohem gutturalem Gesang von Sänger Nils fiel wieder auf; Klargesang war auch hier nicht angesagt. Passend zu Halloween kam die Band mit blutverschmierten Gesichtern auf die Bühne, was im vielen Dunst der Nebelmaschinen besonders gut ankam.
Da der eigentlich geplante Headliner für den Abend Fool The Masses spontan ausfiel, ließen es sich die beiden anderen Bands nicht nehmen, jeweils einfach nochmal für eine ausgiebige Zugabe auf die Bühne zu springen. Insgesamt war die Publikumszahl an dem Abend aber vergleichsweise gering.